www.mz-web.deAnhaltKurier, 09.07.2010
5 000 Euro für neue alte Schönheit des Wasserturms

Schwermaschinenbau Dessau GmbH übergibt Scheck

VON SYLKE KAUFHOLD

 
Betriebsleiter Bernd Liemandt (3.v.r.) übergibt den symbolischen Scheck an den Vereinsvorsitzenden Hans Tobler. (FOTO: SEBASTIAN)

DESSAU/MZ Der gestrige Tag bringt den Verein zur Förderung und Erhaltung des Neuen Wasserturmes seinem ehrgeizigen Ziel ein gutes Stück näher. 5 350 Euro wechselten den Besitzer - von der Großanlagen- und Schwermaschinenbau Dessau GmbH auf das Vereinskonto. Vorsitzender Hans Tobler verhehlte seine Freude nicht. "Das ist ein toller Betrag, über den wir uns riesig freuen." Mit einer solchen Summe habe man nicht gerechnet, "denn wir sind ja nicht die einzigen in der Stadt, die sich engagieren und Spenden brauchen".
 
"Wir sind ein Dessauer Unternehmen und eng mit der Stadt verbunden. Der Wasserturm gehört als weithin sichtbares Denkmal einfach dazu", begründete Betriebsleiter und Prokurist Bernd Liemandt das Engagement seines Betriebes, dessen Hauptsitz in Schönebeck ist. Und so geht es trotz des Baustopps beim Projekt Wasserturm in kleinen Schritten vorwärts. "Wir erfahren große Unterstützung bei den Unternehmen, indem sie uns Sponsoringverträge anbieten", anerkennt Tobler das Engagement der Dessauer Wirtschaft.

Dass in diesem Jahr doch noch Fördergelder aus dem Programm Stadtumbau Ost fließen, ist der Verein zuversichtlich. 150 000 Euro stehen in Aussicht. "Das Land hat uns einen vorzeitigen Maßnahmebeginn bestätigt, das gibt uns eine gewisse Sicherheit und große Hoffnung", sagt Wilhelm Kleinschmidt, 2. Vorsitzende des Vereins. Fördergeld und Spenden sollen für die Restaurierung der Laterne und Vierecktürme verwendet werden. "Wir wollen die Schönheit des Turmes wieder herstellen", so der Vorsitzende. Ziel sei es, im IBA-Jahr 2010 die äußere Hülle abzuschließen. Und im kommenden Jahr sollen dann die Dessauer wieder in den Turm reingehen können.
 
Soweit die Planungen. "Wir hoffen deshalb sehr, dass wir so schnell als möglich das Geld vom Land bekommen, um weiterarbeiten zu können", so Kleinschmidt. Denn neben Laterne und Türmen bedarf auch die Fassade einer dringenden Sanierung. Der Sandstein platzt ab. "Dieser Aufwand ist schwer abzuschätzen", ahnt der 2. Vorsitzende auch hier einen hohen Arbeitsaufwand, der viel Geld benötigt. Spenden, sind sie auch noch so klein, werden also auch künftig dringend notwendig sein.


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