15.04.2009
Drei Spenden, die helfen

Wasserturmverein Dessau kann sich über Spendenbereitschaft freuen

Sanierungsarbeiten schreiten voran - Verein benötigt weitere Spenden
 
Dessau (red). Die Sanierungsarbeiten am Neuen Wasserturm schreiten voran. Nachdem die alten Dachziegel entfernt wurden, laufen nun die Zimmermannsarbeiten am Hauptdach. "Jetzt, da das komplette Dach freigelegt ist, offenbart sich der tatsächliche Zustand der Dachkonstruktion", erläutert Wilhelm Kleinschmidt, zweiter Vorsitzender des Vereins. "Deutlich wurde dabei, dass die Schäden noch viel größer sind, als wir das erwartet hatten. Dies betrifft nicht nur die Dachträger, sondern beispielsweise auch den Korrosionsschutz an der Stahlkonstruktion. Details prüfen wir gerade", so Wilhelm Kleinschmidt.
 

Wasserturmsvereinspräsident Hans Tobler, der 2. Vorsitzende Wilhelm Kleinschmidt, Gelb-Rot Vize Hartmut Pannier, Wasserturmsvereins-Schatzmeister Reiner Storch, Thomas Zänger, Marketingmitarbeiter Dr. Christian Mattke und Gelb-Rot-Präsident René Kranhold (v.l.).
Foto: D. Barth
"In jedem Fall wird der Kostenaufwand nicht geringer", ergänzt Vereinschef Hans Tobler. Erhört wurde der Hilferuf auch von den Karnevalisten der Stadt. So erwarben die Dessauer Sonnenköppe symbolisch 11 Dachziegel und spendeten damit 110,00 Euro für die Sanierung des Neuen Wasserturms. Während der Karnevalszeit hatte Dessaus kleinster Karnevalsverein kräftig die "Spendentrommel" gerührt und fand dabei nicht nur bei "närrischem Volk" Gehör. Ebenso engagiert war die Erste Große Dessauer Karnevalsgesellschaft Gelb-Rot von 1954 e. V. "Ziel war es, für jedes Jahr des Bestehens einen Dachziegel zu spenden - im 55. Vereinsjahr sind das genau 55 Dachziegel für 550,00 Euro - und dies haben wir geschafft!", freut sich Vereinspräsident René Kranhold, der die Spende gemeinsam mit Vizepräsident Hartmut Pannier an den Wasserturm-Verein übergab. Einen weiteren Scheck überreichte Thomas Zänger, Vereinsmitglied und Geschäftsbereichsleiter der Stadtwerke Dessau. Spenden für den Neuen Wasserturm wünschte sich der Jubilar, statt vieler Geschenke. "Ich bin gebürtiger Dessauer und mit dem Wahrzeichen groß geworden. Es ist schön, wenn man selbst auch etwas zurückgeben kann - in meinem Fall sind dies 2 590,00 Euro, die von den Gratulanten gespendet wurden!"

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