Für echte Wasserturmfreunde hat diese Terminverschiebung allerdings auch etwas Positives: Sie können dieses Beispiel damaliger und heute noch erhaltener Handwerkskunst nach Abbau der Rüstung aus einer Nähe betrachten, für die sie sonst z. B. einen nicht ganz billigen Ballonflug buchen müssten. Da kann man das Geld doch lieber für die Erhaltung des Turmes spenden. Auch wenn das Aufsetzen der neuen Turmspitze, ein absoluter Höhepunkt unserer Restaurierungsarbeiten, verschoben werden musste, lässt sich doch für 2012 eine sichtbare und sehenswerte positive Bilanz aufzeigen:
- Nach gründlichen Untersuchungen der Ursachen der Sandsteinabbrüche am Gesims des Polygonalgeschosses konnten am südlichen Erkerturm entsprechende Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden (Aktuelles vom 06.03.2012).
- Langfristig geplant und gut vorbereitet wurde im März die Turmspitze (Laterne) durch einen Spezialkran heruntergenommen (Aktuelles vom 07.03.2012).
- Mit hohem Aufwand an handwerklich filigraner Arbeit konnte die Spitze des südlichen Erkerturmes am Boden originalgetreu restauriert und dann wieder an ihrem ursprünglichen Platz aufgesetzt werden (Aktuelles vom 26.06.2012 und vom 04.07.2012).
- Der größte Erfolg in diesem Jahr lag allerdings in der Restaurierung der Laterne. Bis auf das Stahlskelett von allen übrigen schadhaften Teilen befreit (Aktuelles vom 05.04.2012), wurde die Laterne am Boden neu aufgebaut.
Und für 2013 ist neben dem Aufsetzen der Turmspitze auch die Restaurierung mindestens eines weiteren Erkerturmes vorgesehen. Auch die Suche nach einer finanziell realisierbaren Lösung zur Wiederherstellung der Sicherheit und des Originalzustandes des Polygonalgesimses wird weiter vorangetrieben. Was wir 2013 zusätzlich schaffen oder weiter verschieben müssen, ist abhängig von den finanziellen Möglichkeiten des Vereins, zu deren Verbesserung Sie hier gern beitragen können.
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